Die Pumparbeiten des THW auf dem Balkan verzeichnen erste Erfolge: In Brčko (Bosnien), dem Einsatzort des HCP-Teams Baden-Württemberg und somit auch eines Gmünder THW-Helfers, pumpte den Markt der Innenstadt leer und trug damit dazu bei, die Lage in Brčko erheblich zu entspannen.
Und im nur 30 Kilometer entfernten Tolisa, nahe Orašje pumpt das Team aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland überflutete Flächen ab.
Auf Hochtouren laufen ebenfalls die Großpumpen im serbischen Kosolac: Hier fördern insgesamt sechs Pumpen bis zu 50.000 Liter in der Minute. Die Helferinnen und Helfer aus Bayern und Nordrhein-Westfalen haben gestern beide HCP-Module zusammengezogen und arbeiten gemeinsam mit lokalen und internationalen Einheiten daran, die Wassermassen der Mlava von dem örtlichen Kraftwerk fernzuhalten. Ergänzend zu den Hochleistungspumpen setzen die THW-Kräfte noch Tauchpumpen ein, die ebenfalls zur Ausstattung eines HCP-Moduls gehören. „Ich bin froh, die „Blauen Engel“ hier zu sehen“, sagte Kristalina Georgieva, die am Nachmittag die Einsatzstelle besuchte. Bereits gestern trafen die Helferinnen und Helfer dort auf den deutschen Botschafter in Belgrad, Heinz Wilhelm, der sich vor Ort ein Bild über die Leistungsfähigkeit des THW verschaffte.
Ergänzend zu den bisher mehr als 70 Helferinnen und Helfern hat heute ein dreiköpfiges Vorausteam der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) Bosnien erreicht und die Arbeiten aufgenommen. Sie erkunden nun die Lage und klären, ob sich mögliche Einsatzoptionen für die Trinkwasseraufbereitung ergeben.