Schwäbisch Gmünd,

Führungswechsel im Gmünder THW

In der Führungsspitze des Technischen Hilfswerk (THW) Schwäbisch Gmünd gab es zum 1. Mai einen Personalwechsel. Der bisherige Ortsbeauftragte Andreas Hager tritt ins zweite Glied zurück. Nachfolger ist Philipp Schneider.

Wechsel an der Spitze des THW: Andreas Hager (links) übergibt an Philipp Schneider.

Wie Andreas Hager gestern Abend bei einem Pressegespräch erklärte, vollziehe sich dieser Stabwechsel wohlüberlegt und gut vorbereitet. Nach zehn Jahren, so Hager, sei die Zeit gekommen, einen Generationswechsel zu vollziehen und dieses Amt in jüngere Hände zu geben. Insgesamt fast 40 Jahre sei er nun aktives Mitglied im THW und sei selbstverständlich bereit, seinem Nachfolger im Rahmeneines fließenden Übergangs weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ebenso wie bei der Feuerwehr sei die Tätigkeit in dieser Hilfsorganisation von der ehrenamtliche Bereitschaft getragen, viel Freizeit für Ausbildungen, Übungen und Einsätze zu opfern. Hinzu komme die Verwaltungsarbeit. Im Gegensatz zur Feuerwehr sei das THW jedoch keine kommunale Einrichtung, sondern eine Organisation des Bundes. Dies bedeutet, dass man seine Ansprechpartner nicht „um die Ecke“ im Rathaus habe, sondern dies sei mit ganz anderen Strukturen verknüpft, was die Arbeit eines Ortsbeauftragten nicht gerade leichter mache. Er sei überzeugt, im 32-jährigen Philipp Schneider den richtigen Nachfolger gefunden zu haben. Schneider steht seit zwölf Jahren im aktiven Helferdienst. Als einer der Hauptaufgaben beschreibt er Planung und Realisierung einer dringenden Erweiterung der Fahrzeughalle. Bedingt durch das technische Wachstum der Einsatzfahrzeuge auf ihren Allrad-Fahrgestellen würden einige kaum noch oder gar nicht mehr in die Fahrzeughalle passen und müssten im Freien abgestellt werden. Auf der anderen Seite steht ein stetig wachsendes Wachstum der Aufgaben und Einsatzzahlen. Auch die ehrenamtlichen Helfer des THW spürten die immer heftiger werdenden und in kürzeren Intervallen auftretenden Unwetterlagen. Im Mai/Juni letzten Jahres befand sich das THW gemeinsam mit der Feuerwehr in einem tagelangen Dauereinsatz.
Das Technische Hilfswerk ist als Behördeneinrichtung des Bundes auf Anforderung auch eine international tätige Hilfsorganisation. In Gmünd sind zwei sogenannte Bergungsgruppen und eine Fachgruppe für Elektroversorgung stationiert. Einsätze führten die Gmünder Katastrophenschützer auch schon nach Frankreich. Einzelne Helfer sind auch in die SEEBA (Schnell Einsatz Einheit Bergung Ausland des THW) integriert, die innerhalb kürzester Frist beispielsweise zu Erdbebeneinsätzen rund um den Erdball starten können.
55 aktive Helfer zählt der Ortsverband. 25 Jungen und Mädchen engagieren sich in der Jugendgruppe, die auch schon viele soziale Projekte umgesetzt hat. Wöchentlich sind Übungsabende.

Eine gute Gelegenheit für Interessierte, sich über die Arbeit oder sogar über eine Mitgliedschaft im THW zu informieren, besteht alljährlich bei m beliebten THW-Hock auf dem Gelände der Unterkunft zwischen Gmünd und Waldstetten. Der Hock findet in diesem Jahr am Wochenende 24./25. Juni statt.

Quelle: Remszeitung, Heino Schütte


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