05.02.2020, von Peter Buß, LV BW

Schwere Maschinen und federleichte Flieger – Fortbildung für ehrenamtliche Führungskräfte

Stuttgart. Am Samstag kamen rund 100 ehrenamtliche Führungskräfte des THW aus dem nördlichen Baden-Württemberg zu einer Fortbildung in Stuttgart zusammen. Sie informierten sich über neue Einsatzoptionen und Geräte im umfangreichen THW-Portfolio.

Zugführer, Fachberater sowie die Leiter der Fachgruppen Logistik (FGr Log) und Führung und Kommunikation (FGr. FK) waren die wesentlichen Zielgruppen des ersten Teils einer landesweiten Fortbildung für ehrenamtliche Führungskräfte, die am Samstag im THW-Zentrum Stuttgart stattfand.


Auf dem Programm der ganztägigen Veranstaltung standen unter anderem die Vorstellung des neuen taktischen Einheitenmodels, das Konzept Bereitstellungsraum 500 (BR500), sowie Vorträge zu besondere Einsatzlagen.


Am echten Einsatzgerät konnten sich die Helferinnen und Helfer über den neuen Ausstattungsmix der Fachgruppen Räumen (FGr. R) informieren. Die Ortsverbände Lahr, Pforzheim, Schorndorf und Stuttgart präsentierten ihr schweres Räumgerät – Radlader, Ketten- und Radbagger sowie Telelader. Die teils erst im letzten Jahr gelieferten Fahrzeuge, samt der zugehörigen Tieflader, stießen auf großes Interesse.


Ebenfalls interessiert betrachtet wurde die Vorstellung der Drohnen des THW-Ortsverbandes Breisach. Sven Konstanzer vom Ortsverband Breisach beantwortete nicht nur die Fragen der Interessierten, sondern führte seine Drohnen auch live vor. Je nach Anforderung lassen sich die fliegenden Augen mit unterschiedlichen Kameras (Foto, Nachtsicht, Wärmebild) ausrüsten. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel bei der Erkundung großflächiger Einsatzstellen oder auch zur Unterstützung bei der Personensuche in unwegsamem Gelände.


Aus dem Ortsverband Kirchheim unter Teck war der ESS-Trupp nach Stuttgart gekommen und stellte das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) vor. Das lasergestützte Messsystem dient der Überwachung beschädigter oder geschwächter Gebäude oder instabiler Hänge und Deiche. Das ESS kann winzige, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare, Bewegungen dieser Strukturen aus sicherer Entfernung erkennen und Einsatzkräfte in der Nähe rechtzeitig warnen.

Vom THW Ausbildungszentrum Neuhausen kam Enrico Münzner und stellte den mobilen Hochwasserpegel vor. Mit diesem lässt sich an beliebigen Stellen der Wasserstand von Flüssen, Bächen oder Seen überwachen, ohne das dort feste Pegelmessstellen errichtet sein müssen.

Für das leibliche Wohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgte die Fachgruppe Logistik Verpflegung (Log V) des Ortsverbandes Bühl. Angereist mit der eigenen Feldküche, kochten die Helferinnen und Helfer das Mittagessen für ihre Kameradinnen und Kameraden und sorgten den ganzen Tag über für einen stetigen Nachschub an frischem Kaffee.

Der zweite Teil der landesweiten Fortbildung, dann für die Führungskräfte aus den südlichen Regionalbereichen Baden-Württembergs, findet Anfang März statt.


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