Pfedelbach,

Übung: Gasexplosion in Pfedelbach

Gemeinsame Übung der THW Ortsverbände Pfedelbach und Schwäbisch Gmünd in Pfedelbach. Dort mussten die Helfer mit den Folgen einer Gasexplosion in einem mehrgeschossigen Wohnhaus umgehen.

Das Technische Hilfswerk (THW) Schwäbisch Gmünd war am ersten Maiwochenende zu Gast in Pfedelbach, wo mit dem dortigen THW eine ganzes Wochenende lang der Ernstfall geübt wurde.

Der Gmünder Ortverband des THW hatte in den letzten Monaten und Jahren sehr enge Kontakte und auch Freundschaften mit dem THWlern aus Pfedelbach geknüpft. Das THW Pfedelbach war in der jüngsten Vergangenheit in Schwäbisch Gmünd ein gern gesehener Dauergast und Experte beim  Auf- und Abbau diverse Brücken über Rems und Josephsbach. Der dadurch entstandene gute Kontakt wurde schließlich genutzt um eine gemeinsame Übung in Pfedelbach zu organisieren. Diesmal stand aber nicht der Brückenbau im Mittelpunkt.

Bereits am Freitagabend reisten die Gmünder THWler im Verband mit vier Fahrzeugen nach Pfedelbach. Dort verbrachte man mit den anderen Kameraden in geselliger Runde den Abend und sah erwartungsvoll der Übung entgegen.

Am Samstagmorgen startete dann das Übungsszenario: Beide Ortsverbände wurden zu einem Einsatz gerufen. Zunächst wussten die Helfer nur, dass es eine Gasexplosion in einem mehrgeschossigen Wohnhaus gegeben hatte.

Beim Eintreffen der Einsatzfahrzeuge fand man eine leicht verletzte, verwirrte Person im Garten vor. Der herumirrende war traumatisiert und vermisste drei Familienangehörige im Gebäude.

Nach Abschätzen der Schadenslage wurde eine verletzte Person mittels Leiterhebel aus dem dritten Geschoss des Gebäudes gerettet. Eine weitere Person war in einem Raum verschüttet und musste befreit werden.  Ein Mauerdurchbruch mittels Bohr- und Aufbrechhammer ermöglichte es schließlich den THWlern den Verletzten aus dem verschütteten Raum zu retten.

Da der Keller und eine Hauswand einsturzgefährdet waren, galt es diese abzustützen. Mit Stützen der zwei Gerätekraftwagen  beider Ortsverbände, konnte die Kellerdecke gegen Einsturz gesichert werden. Anschließend kam das Abstütz-System-Holz (ASH) des THW Schwäbisch Gmünd zum Einsatz, um die Fassade abzustützen.

Der krönende Abschluss, der erfolgreichen Übung, war das anschließende Spanferkelessen. Hierbei konnten die Helfer nochmals über das fiktive Einsatzszenario diskutieren und es Revue passieren lassen.

Nach einer weiteren Nacht, ging es dann für die Gmünder Helfer wieder zurück in die Heimat. An diesem Wochenende, konnten die „blauen Engel“ einmal mehr beweisen, dass auch komplexere Einsatzlagen durch das Technische Hilfswerk souverän geleistet werden können. Zudem zeigte es sich, dass es auch kein Problem ist, mit anderen Ortsverbänden professionell zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu helfen.


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