Der Turmwächter Frank Messerschmidt, begrüßt uns, wie es damals so üblich war, wenn Fremde vor den Stadttoren herum streunten. Er war in einer original mittelalterlichen Tracht gekleidet und führte die THW’ler mit seiner Laterne durch die Gmünder Gassen.
Dabei berichtete er über das Leben und die Aufgaben des „Türmers“ und nannte Fakten zu besonderen Gebäuden. Aber auch Geschichten und Anekdoten über das Leben im Mittelalter erzählte er uns.
So erzählte er zum Beispiel, warum der Fünfknopfturm eine fünfte Ecke hat, warum und seit wann die Gasse hinterm Münster Brandstadt heißt und wie im Mittelalter mit Verbrechern verfahren wurde. Ebenso wissen wir nun, woher der Spruch „Es brennt mir auf den Nägeln“ kommt, oder warum der Fünfknopfturm früher zu einer Seite geöffnet war.
Auch hörten wir Zeilen, aus alten Schriften in der damaligen Mittel-Hochdeutschen Sprache.
All diese Fakten wurden in monatelanger Arbeit aus alten Schriften zusammen getragen, so dass uns versichert werden konnte, dass alles der Wahrheit entsprach.
Nach 1 ½ Stunden war die Führung leider schon vorbei. Denn durch die zum Teil lustigen, unglaublichen und auch faszinierenden Geschichten verging die Zeit wie im Flug, so dass man Lust bekommen hat, noch mehr über die älteste Stauferstadt Schwäbisch Gmünd herauszufinden.
Bei Interesse kann man sich einfach über den I-Punkt Informationen holen, oder direkt beim Fremdenverkehrsverein (Tel.: 07171 939200; E-Mail: th.steeb.lvm(at)t-online.de) oder Frank Messerschmidt (Tel.: 07171/84525; E-Mail: messerschmidt.frank@googlemail.com) nachfragen.
